Domine, dilexi decorem domus tuae, / et locum habitationis gloriæ tuae.
Herr, Ich liebe die Zierde deines Hauses / und den Wohnort deiner Herrlichkeit.
(Psalm 25, 8)
Die katholische Tradition wird nicht erst seit dem Motu proprio Traditionis custodes „stiefmütterlich“ behandelt. Schon seit der Einführung des Novus Ordo im Jahr 1969 sind glaubenstreue Katholiken ratlos. Sie wurden regelrecht aus ihren heimatlichen Gotteshäusern vertrieben, wurden liturgisch heimatlos und mussten einen Bildersturm sonder gleichen erleben. Wo die wahre Liturgie an den Rand gedrängt wird, da auch die wahre Kunst.
Inmitten dieser Verwüstungen ist die Bruderschaft von diesen verwaisten Katholiken zur Hilfe gerufen worden (und wird es noch immer). So hat man Messzentren geschaffen, die der gottesdienstlichen Not abhelfen sollten. Aus bescheidenen Anfängen sind mittlerweile würdige Kapellen entstanden, neue Gotteshäuser wurden errichtet oder aufgelassene Kirchen konnten erworben werden. Die Großherzigkeit und der Beharrungswille der traditionstreuen Gläubigen haben weltweit eine Dynamik erzeugt, die weit über die Grenzen der Bruderschaft ausstrahlt.