200. Todestag von Antonio Salieri

Im Jahr 2025 dürfen wir in der Wiener Minoritenkirche auch den 200. Todestag des hochberühmten Wiener Komponisten aus Italien Antonio Salieri (1750-1825) begehen. Von 1775 bis zu seinem Tod war er Mitglied der Italienischen Kongregation und untrennbar mit der Minoritenkirche verbunden. 1766 kam er als junger Mann wie viele andere Italiener nach Wien und wurde ein bekannter Komponist und Lehrer. Schließlich wurde er Hofkapellmeister am Kaiserhof.
Die Beziehung zwischen Antonio Salieri und Wolfgang Amadeus Mozart ist in schwer geschichtsverfälschendem Sinn seit den 1980er Jahren oft als feindlich dargestellt worden, insbesondere durch das berühmte Stück „Amadeus“ des Engländers Peter Shaffer von 1979. In Wahrheit war ihre Beziehung jedoch von gegenseitigem Respekt geprägt. Antonio Salieri erkannte Mozarts außergewöhnliches Talent an und schätzte seine Kompositionen. Trotz der Rivalität in einem wettbewerbsintensiven Umfeld waren beide Komponisten Teil einer lebendigen musikalischen Gemeinschaft in der damaligen Hauptstadt der Musik. Ähnliche Verfälschungen gibt es im Leben von Mozart.
Am kommenden 7. Mai 2025, dem 200. Todestag, wird um 18.00 Uhr ein Requiem für den verstorbenen Sodalen der Marianischen Kongregation Maria Schnee der Italiener in Wien, Antonio Salieri, in der Minoritenkirche zelebriert. Es erklingt zum Requiem Salieris Frühwerk Missa stylo a capella und das Choralproprium.
Bereits am Palmsonntag, 13. April 2025, erklingt beim zweiten Hochamt um 11.00 Uhr zum Ordinarium die Missa in D-Dur ("Hofkapellmeistermesse") von Antonio Salieri und zum Proprium Passionsmotetten von Michael Haydn.
Bei der Langen Nacht der Kirchen am 23. Mai 2025 wird es in der Minoritenkirche einen Programmschwerpunkt zu Antonio Salieri geben.
Weitere Ankündigungen zum Jubiläum folgen.