Eine fruchtbare Reise in die Schweiz

P. Östör, P. Regele, Vorseminarist Caba Peti in Menzingen
Eine fruchtbare Reise in die Schweiz
Von 18. bis 21. März 2025 konnten wir drei Ungarn, P. Daniel Östör, ein Schüler und ich, dank der Freundlichkeit unseres Distriktoberen, Pater Johannes Regele, in die Schweiz reisen und mehrere Schulen der FSSPX sowie das Generalshaus der Bruderschaft besuchen. Wir haben auf dieser Reise wichtige Erfahrungen gesammelt, die unseren ungarischen Kindern in Zukunft zugutekommen werden. Natürlich gibt es diese Schulen in der Schweiz schon seit Jahren, ja sogar Jahrzehnten, einige von ihnen mit größerem Personal und auch Internaten, aber nach Aussage der örtlichen Priester, die diese Schulen gegründet haben, haben selbst die größeren Einrichtungen mit sehr kleinem Personal und nur wenigen Schülern angefangen. Diese jahrzehntelange Erfahrung der dortigen Leiter und die organische Struktur, die aufgebaut wurde, sowohl in Bezug auf die Bildung als auch auf andere praktische Angelegenheiten (wie den Erwerb und die Instandhaltung von Schulgebäuden usw.), verschafft uns im Wesentlichen einen Vorteil, auf den wir in Bezug auf die ungarische apostolische Arbeit in Zukunft bauen können.
Es war erstaunlich, den Willen, das Engagement und die harte Arbeit zu sehen, die die Patres der Priesterbruderschaft St. Pius X., die Lehrer, das Personal und nicht zuletzt die Familien in ihre Schulen stecken. In der Tat arbeiten sie alle dafür, in dem Wissen, dass es unser ist, dass es zum Wohle unserer Kinder ist, dass sie eine wirklich katholische, gute Ausbildung erhalten können, dass wieder eine wirklich katholische Generation heranwachsen kann. Und nicht zuletzt werden die Kinder hier wirklich ihren Platz, ihr zu Hause finden. Hier werden sie nicht mit den Problemen konfrontiert, die viele heute in kirchlichen oder staatlichen Schulen haben. Gott sei Dank haben wir überall die Erfahrung gemacht, dass es gut ist, Schüler in diesen Schulen zu sein, und noch viel mehr ist es gut, ein katholisches Kind zu sein. Unsere ersten beiden Tage verbrachten wir, nach einem Kurzbesuch in der Schule von Memmingen auf der Hinreise, in Wangs. Dort gibt es ein 8-klassiges Gymnasium für Burschen mit einem Internat. Es ist die Größte der Schulen mit aktuell etwa 120 Schülern. Danach besuchten wir Luzern und Oberriet. In den beiden letztgenannten Gemeinden gibt es eine Primarschule und einen Kindergarten, wobei die Zahl der Schüler in beiden Schulen mit 30-40 Kindern (einschließlich Kindergarten) wesentlich geringer ist. Die letzte Station war Wil, eine weitere große Institution, die sowohl für Mädchen als auch für Burschen als Primarschule und für Mädchen als Sekundarschule offen ist und auch über ein Internat verfügt. Natürlich haben wir auch überall in die Unterrichtsstunden hineingeschaut, mit Priestern und Lehrern ausführlich gesprochen. Die Erfahrung war jedoch jedes Mal positiv.
Einerseits sind alle Mittel vorhanden, sowohl für die Lehrer als auch für die Schüler, damit der Unterricht in angemessener Qualität und ohne Probleme stattfinden kann. Andererseits sind alle Gelegenheiten und Mittel gegeben, um die geistige Entwicklung der Kinder, das Lernen und das Leben ihres Glaubens zu fördern.
In den beiden größeren Schulen (die aus struktureller Sicht vielleicht das beste Beispiel geben können) kommen die Schüler neben der täglichen Heiligen Messe (die Kirche/Kapelle befand sich in unmittelbarer Nähe der Schule oder im Gebäude selbst) mehrmals zu gemeinsamen Gebeten zusammen, wie z.B.: Rosenkranz, Engel des Herrn (an gewissen Tagen auch die Komplet). Der Religionsunterricht wird grundsätzlich überall nach einer etwas anderen Methode durchgeführt (deshalb möchte ich jetzt nicht näher darauf eingehen), aber seine Bedeutung und Gewichtung sind überall gleich. Die Früchte dieser enormen Arbeit und der vielen Opferbereitschaft konnten wir darin erkennen, dass jedes Kind mit Natürlichkeit und Liebe sowohl zur Heiligen Messe, zum Gebet als auch zu seinen Erziehern steht.
In den frühen Morgenstunden war es besonders erfreulich zu beobachten, dass, als die Priester bereits das morgendliche gemeinsame Stundengebet hinter sich hatten, die Schüler zwar noch keinen Pflichtwecker hatten, aber dennoch viele von ihnen den Tag in der Kapelle mit Gebet begannen, an der ersten Messe teilnahmen und sofort danach auch an der folgenden.
Auf unserer Reise, deren Hauptziel der Besuch der Schulen der Priesterbruderschaft und das Sammeln von Erfahrungen war, machten wir einen wichtigen Abstecher zum Hauptsitz der FSSPX in Menzingen, wo wir unter anderem den Bischof Alfonso de Galarreta und den Generaloberen Don Davide Pagliarani trafen, der während unseres kurzen Treffens seine Unterstützung für die ungarischen Priester und deren Apostolat zum Ausdruck brachte und den ungarischen Gläubigen mit großer Liebe und Gebet seine Grüße übermittelte.
Wir danken allen Priestern, die sich so ausführlich für uns Zeit genommen haben und so wichtige Informationen mit uns geteilt haben. Auf der Rückreise haben P. Regele und P. Östör sich ausführlich auch über das ungarische Jugendapostolat unterhalten, über die vielen Möglichkeiten.
Es gibt auch schon eine Reihe von Früchten, aktuell zwei Seminaristen aus Ungarn in Zaitzkofen, letztes Jahr ein Neupriester und einige ältere Schüler, die sich für den Eintritt interessieren.
Beten wir für eine künftige traditionelle katholische Schule in Ungarn.
Autor: Csaba Peti aus Budapest, Vorseminarist im Vorseminar St. Petrus Canisius in Jaidhof im akademischen Jahr 2024/25