Einkehrtage für Kernmitglieder der Katholischen Jugendbewegung

Am Palmsonntagswochenende 2025 trafen sich Kernmitglieder der Katholischen Jugendbewegung (KJB) zu Einkehrtagen in Salzburg.
Nach der Ankunft am Freitagabend und allgemeinem Austausch der jungen Katholiken aus ganz Österreich begann der Leiter die Anwesenden mit einem Impulsvortrag auf das Wochenende einzustimmen. Der heilige Johannes vom Kreuz sagt: „Die erste Sprache Gottes ist die Stille.“ Daher wurden die Einkehrtage bis Sonntag nach der Heiligen Messe im Schweigen begangen, um den bestmöglichen geistlichen Nutzen aus den Vorträgen und Betrachtungen zu ziehen. Der Impulsvortrag handelte von der Bekämpfung der Lauheit im christlichen Leben und der Wichtigkeit des ernsten Voranschreitens im inneren Leben. Der KJB-Priester P. Markus Buchmaier nutzte anschließend die Zeit, um die Jugendlichen für eine intensive Freundschaft mit Gott zu motivieren. Der Tag fand seinen Abschluss mit einer feierlichen Komplet des Festes erster Klasse Unserer Lieben Frau vom Mitleiden.
Der Samstag war geprägt von mehreren Vorträgen der Kernmitglieder, nachdem Betrachtung und Heilige Messe den Tag eröffneten. Sich ihrer geistlichen Aufgaben innerhalb der KJB bewusst und mit bemerkenswertem Eifer bereiteten mehrere Kernmitglieder Themen für ihre Kameraden auf. Von gelebter christlicher Nächstenliebe durch aktives Zuhören über Anregungen für eine lebendige Gottesbeziehung konnte jeder Anwesende viel Wertvolles daraus für sich mitnehmen. Dabei teilten die Vortragenden Inhalte von gelesenen geistlichen Büchern und gaben Impulse, wie die Anwendung im alltäglichen Leben aussehen könnte. Nach den Vorträgen blieb immer wieder Zeit, in der Kapelle zu betrachten. Zu den Mahlzeiten wurden jeweils Tischlesungen angehört, um auch hier die Zeit der geistlichen Einkehr zu widmen. Am Nachmittag stand den Teilnehmern freie Zeit zur Verfügung, in dem sie das Gespräch mit dem Pater suchen, sich in geistlicher Lektüre zu vertiefen oder in einem Spaziergang über die Inhalte der Vorträge und Tischlesungen noch einmal nachdenken konnten. Am späten Nachmittag informierte P. Buchmaier über die historischen Entwicklungen von Frömmigkeitspraktiken in den Ländern Europas und erklärte den Barockkatholizismus in Österreich als Schlüssel für eine authentische und fruchtbare Glaubenspraxis. Der Abend wurde dem Rosenkranz und der stillen eucharistischen Anbetung gewidmet und damit alle Betrachtungen, Eingebungen und Vorsätze des Tages dem heiligsten Herzen Jesu anvertraut.
Am Palmsonntag begann der Tag mit Betrachtung und Beichtmöglichkeit, um in tiefer Andacht und mit geläutertem Herzen der Heiligen Messe beizuwohnen. Der Empfang der heiligen Kommunion gab die notwendige Gnade die gefertigten Vorsätze im alltäglichen Leben umzusetzen. Das Frühstück bot schließlich viel Raum zum gegenseitigen Austausch über die vergangenen Stunden und zur Stärkung der Freundschaft. Ein weiterer Vortrag eines Kernmitglieds über die Notwendigkeit, sich als Katholik Ziele im geistlichen und weltlichen Leben zu setzen, die Trägheit zu meiden und die Zeit gut zu nutzen, gab schließlich Antrieb und Stärkung für den bevorstehenden Alltag. Ein gemeinsames Mittagessen beim Griechen bildete den schönen Abschluss der Einkehrtage.