Die Feier des Triduum Sacrum in der Wiener Minoritenkirche

Das hl. Grab in der Antoniuskapelle
Sehen Sie hier einen Rückblick auf die so eindrucksvollen und bewegenden Feiern des Triduum Sacrum in der Wiener Minoritenkirche.
Als Triduum Sacrum wird der Zeitraum der Heiligen Woche bezeichnet, der mit Hl. Messe vom Letzten Abendmahl am Abend des Gründonnerstags beginnt, mit der Liturgie des Karfreitags, dem Tag des Leidens und Sterbens unseres Herrn fortsetzt, den Tag der Grabesruhe des Herrn am Karsamstag einschließt und schließlich mit der Ostervigil am Abend des Karsamstags ihren Abschluss findet mit der Feier der Auferstehung Jesu Christi.
Der Begriff Triduum Sacrum findet sich erstmals beim Kirchenvater Ambrosius im 4. Jahrhundert und bei dessen Schüler, dem hl. Augustinus. Für die frühe Kirche war das ganze Triduum eine einheitliche, durchgehende Liturgie, die wesentlich längere Zeit in Anspruch nahm als heute. So dauerte z.B. noch vor 300 Jahren die Liturgie des Karfreitags im Petersdom in Rom vierzehn Stunden, die Feier am Karsamstag neun Stunden!
Am Gründonnerstag feierte der Kirchenrektor die Liturgie, die anschließende Ölbergandacht hielt der Distriktobere, P. Johannes Regele, der auch zum Beichtdienst in diesen Tagen nach Wien kam, unterstützt auch von einem befreundeten Mitbruder.
Die Karfreitagsliturgie feierte der Distriktobere nach dem alten und sehr berührenden Wiener Eigenritus mit der Verehrung des Kreuzes, das auf den Stufen des Altars lag, durch alle Gläubige, mit der Heilig-Kreuzprozession und mit zwei Sakramentsprozessionen.
Kirchenrektor Don Elias Stolz zelebrierte die hochheilige Osternacht und spendete die Erwachsenentaufe. Besonders eindrucksvoll war auch wieder die als Repositions- und Grabkapelle eingerichtete Antoniuskapelle.
Sehen Sie hier die Fotos von den drei liturgischen Feiern: