Feierliches Requiem zum 200. Todestag von Antonio Salieri

Quelle: Distrikt Österreich

Am 7. Mai wurde in der Minoritenkirche ein feierliches Requiem für den großen Komponisten Antonio Salieri anlässlich seines 200jährigen Todestages gefeiert.

Geboren im Jahr 1750 in der Nähe von Verona, kam Salieri nach dem frühen Tod seiner Eltern als 16jähriger Waisenjunge nach Wien. Hier entwickelte er sich zu einem der bedeutendsten Komponisten seiner Zeit, mehr als ein halbes Jahrhundert wirkte er erfolgreich in der Kaiserstadt und wurde sogar zum Hofkapellmeister ernannt. Er erwarb sich ein großes Ansehen als Komponist und Dirigent von Opern, Kirchen- und Kammermusik und war besonders geschätzt als Gesangspädagoge. Zu seinen prominentesten Schülern zählten u.a. Franz Schubert und Ludwig van Beethoven.

Nachdem er sich 1804 vom Musiktheater zurückzog, begann sich sein Schaffen auf Sakralmusik zu konzentrieren, er komponierte mehrere bedeutende Messen sowie Offertorien, Litaneien und Hymnen, weiters ein Requiem in c-Moll, das für seine eigene Totenfeier bestimmt war. 

Salieri war von 1775 bis zu seinem Tod, also 50 Jahre lang, Mitglied der Italienischen Kongregation und somit untrennbar mit der Minoritenkirche verbunden.  

Aus diesem Grund werden wir ihm in diesem Jahr in der Minoritenkirche einen musikalischen Schwerpunkt widmen, ganz besonders bei der Langen Nacht der Kirchen am 23. Mai. 

Das Requiem zu seinem 200. Todestag zelebrierte P. Waldemar Schulz in der Wiener Minoritenkirche. Zu höheren Ehre Gottes wurde neben dem Choralproprium Salieris Frühwerk Missa stylo a capella gesungen. 

Hier einige Eindrücke vom feierlichen Requiem: