Kroatien wurde am 27. Juni 2025 dem Heiligsten Herzen Jesu geweiht!

Quelle: Distrikt Österreich

Die Herz Jesu Basilika in Zagreb

Kroatien sowie Bosnien - Herzegowina wurden dem Heiligsten Herzen Jesu geweiht. Wir können es nicht unterlassen, dafür Dank zu sagen und uns zu freuen.

In Kroatien fand am vergangenen Herz Jesu Fest, 27. Juni 2025, ein ganz besonders wichtiges geistliches Ereignis statt. Die feierliche Weihe an das Heiligste Herz Jesu. In der Herz-Jesu-Basilika in Zagreb vollzog der Erzbischof von Zagreb Dr. Drazen Kutleša die Weihe.

In seiner Predigt sprach der Erzbischof folgende sehr klaren Worte:

"Die erste derartige Weihe erfolgte durch Papst Leo XIII. im Jahr 1899, als er gemeinsam mit allen Bischöfen die ganze Welt dem Herzen Jesu weihte. In Kroatien wurde bereits im darauf folgenden Jahr die kroatische Jugend dem Heiligen Herzen geweiht und nur wenige Jahre später (1902) wurde diese wunderschöne Basilika des Heiligen Herzens eingeweiht. Während der turbulenten Geschichte des 20. Jahrhunderts versuchten unsere Hirten, diese Hingabe zu erneuern. Wir wissen, dass der selige Kardinal Alojzije Stepinac eine tiefe Verehrung für das Herz Jesu hatte. Als Erzbischof von Zagreb ermutigte er die Gläubigen oft, an den ersten Freitagen Novenen zu Ehren des Heiligsten Herzens Jesu durchzuführen, und er fand in Zeiten der Prüfung Trost im Heiligsten Herzen. Es war gerade der selige Stepinac, der in einer seiner Predigten über das Heilige Herz Jesu sagte, dass das göttliche Gefäß der Güte und Liebe des Herzens Jesu „bis zum Rand gefüllt ist, und egal, wie viel wir armen Sünder daraus schöpfen, wir werden es niemals erschöpfen, weil es das Herz Gottes ist, das in allem unermesslich ist, einschließlich Güte und Liebe.“ Tatsächlich erkannten unsere Vorfahren, dass wir als Volk Gottes nur durch die Güte und Liebe des Herzens Gottes gerettet und bewahrt werden können. Heute möchten wir dieses Gelübde und die Hingabe unserer Vorfahren erneuern. Hingabe bedeutet in erster Linie Anerkennung und Hingabe. Wir bekennen Christus als unseren Erlöser und vertrauen ihm alles an: unsere Heimat, unsere Familien, unsere Kinder und Jugendlichen, unsere geweihten Berufungen, unsere Freuden und unsere Wunden, unsere gesamte Zukunft. ...

Zunächst einmal stellen wir fest, dass wir als Volk unsere Vitalität verlieren, weil wir, eingetaucht in den allgegenwärtigen moralischen Relativismus, nach und nach die Gebote Gottes ablehnen und den Unterschied zwischen Gut und Böse vernachlässigen. Unsere Geschichte ist geprägt von den starken moralischen Überzeugungen eines Volkes, das an das Evangelium glaubte: Vergebung, Opferbereitschaft, Ehrlichkeit, Liebe zur Familie, zum Heimatland und zum Nächsten. Wenn wir diese Werte relativieren, riskieren wir ein spirituelles Verkümmern. Deshalb bedeutet die Weihe an das Herz Jesu auch eine Rückkehr zur moralischen Klarheit: Wir wollen anerkennen, dass Christus unsere einzige Wahrheit, unser Weg und unser Leben ist und sein Gebot der Liebe unser erstes Gesetz ist.

Soziale Gleichgültigkeit ist eine weitere Herausforderung, auf die wir mit dem Herzen Christi antworten müssen. Es geht um Herzenskälte gegenüber unseren Mitmenschen, um einen Mangel an Mitgefühl, um egoistische Isolation in der eigenen Bequemlichkeit, um schwache Solidarität gegenüber den Armen, um Gleichgültigkeit angesichts von Ungerechtigkeit, um Entmutigung angesichts der Auswanderung junger Menschen, um Spaltungen, die uns daran hindern, gemeinsam nach dem Gemeinwohl zu streben. Das Heilmittel für diese Gleichgültigkeit kommt vom brennenden Herzen Jesu, denn wahre Hingabe an dieses Heilige Herz hört nicht bei persönlicher Frömmigkeit auf; Es muss dazu führen, dass wir einander näher kommen und dass unsere Herzen für den Nächsten schlagen.

Auch der Verlust religiöser und nationaler Identität ist etwas, mit dem wir konfrontiert sind. Wir brauchen Zeugen, Generationen, die das Herz und die Seele ihrer Kultur bewahren, von denen wir Heldentaten erwarten können. Aus diesem Grund lautet G. K. Chestertons eindringlicher Aufruf: „Lassen Sie Ihren Glauben weniger eine Theorie als vielmehr eine Liebesaffäre sein.“ Er wollte sagen, dass das Christentum nicht nur eine Ansammlung von Konzepten und Bräuchen ist, sondern eine lebendige Liebesbeziehung zu Christus. Im Herzen Gottes findet jede Nation und jeder Mensch seine einzigartige Identität – denn Gott liebt nicht die anonyme Masse, sondern jeden Einzelnen, mit Vor- und Nachnamen, mit einer persönlichen Geschichte.

Darüber hinaus sind Weihe und Hingabe an das Herz Jesu ein Heilmittel gegen Entmutigung und Hoffnungslosigkeit. Angesichts der Probleme der Gesellschaft oder unserer eigenen Schwächen verlieren wir leicht den Mut. Es ist gut, eines zu wissen: „Obwohl unsere Gefühle wankelmütig sind – sie kommen und gehen unerwartet –, ist Gottes Liebe zu uns nicht so. Unsere Sünden und unsere Oberflächlichkeit können sie nicht auslöschen.“

Und schließlich ist diese Weihe die natürliche Frucht wahrer Hingabe an das Herz Jesu. Wenn wir erkennen, wie sehr der Herr uns liebt, entstehen in uns Vertrauen und der Wunsch, uns Gott hinzugeben. Vergessen wir nicht, dass Gott sich freut, wenn wir grenzenloses Vertrauen in ihn haben. ... "

(Auszug aus der Predigt des Zagreber Erzbischofs am 27. Juni 2025, Arbeitsübersetzung- www.kath.net)


Die Priesterbruderschaft St. Pius X. in Kroatien

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