Paris 2024 - Worte des Distriktoberen
Paris 2024: Teufelspomp und Anrufung der Dämonen
Ergänzung 30. Juli 2024
Als katholischer Priester und Österreicher verurteile ich ebenso auf das Schärfste die schändliche Darstellung der guillotinierten katholischen Königin Marie-Antoinette von Frankreich (+17.10.1793), der Tochter unserer Kaiserin Maria Theresia, in einem Fenster des Palais de Justice in Paris anlässlich der Olympiade 2024. Wer weiß, wie würdevoll und glaubensstark die Königin ihrer ungerechten Hinrichtung entgegen ging, weiß, dass die Dämonen hier nach so langer Zeit noch toben. Eine satanistische Hässlichkeit und Schande ersten Ranges.
P. Johannes Regele
Paris 2024: Teufelspomp und Anrufung der Dämonen
Stellungnahme des Distriktoberen P. Johannes Regele
Als ich von der Eröffnung der Olympischen Spiele 2024 in Paris vergangene Woche die ersten Bilder erhielt, fielen mir die Worte des großen antiken Kirchenschriftstellers aus Karthago, Tertullian (150-220 n. Chr.), in seinem, wahrscheinlich Ende des 2. Jahrhunderts verfassten, Werk „de spectaculis“ (Über die Schauspiele) ein: „Sine pompa diaboli, sine invitatione daemonum non sunt. ... Omnium daemonum templum est, Tot illic immundi spiritus considunt, quot homines capit! - Ohne Teufelspomp und Anrufung der Dämonen geht das nicht vor sich – (Das Amphitheater) ist ein Tempel aller Dämonen; es hausen darin so viele Teufel, als es Menschen fasst!“ Diese Worte scheinen erneut in unserer neuheidnischen Gesellschaft zu passen. Fast völlig willenlos geworden und ohne jeden Hausverstand laufen die Menschen all diesen Dingen nach. Man treibt einen furchtbaren Götzendienst, wie in den schlimmsten Zeiten der Menschheitsgeschichte.
Der Teufel und die Dämonen sind oftmals gerade auch die Nachäffer des Heiligen, mit ihren eigenen Zielen. Bei der Eröffnungsfeier wurde das Letzte Abendmahl, einer der heiligsten Momente des Christentums, die Einsetzung des Priestertums und der Eucharistie, als satanische Party dargestellt. Schlimmer geht es nicht mehr. Es ist hier eine diabolische Logik zu sehen. Nichts wird in dieser satanischen Welt so sehr bekämpft wie die katholische Kirche, das katholische Priestertum und das Heilige Messopfer. Die Kirche, das katholische Priestertum und das Messopfer treibt den Teufel und das Böse aus und verwandelt die brutale gottlose heidnische Gesellschaft in eine christliche Gesellschaft der Gerechtigkeit, der Liebe und des Friedens, treu Christus dem König. Hier ist der Kernpunkt der Krise unserer Zeit. Und leider haben auch Papst und Bischöfe oft seit Jahren ein völlig verkehrtes Programm umgesetzt, sie haben nicht als Nachfolger Petri und der Apostel gehandelt, sondern als Nachfolger anderer, die andere, nicht katholische, Wege gehen. Wo bleibt der klare Protest aller Bischöfe, nicht nur der Bekennermut einiger ganz weniger? Warum schweigen die Kardinäle? Hat man die Kardinaltugend der Tapferkeit vergessen, zu der neben dem Durchhalten auch das gute und gerechte Angreifen gehört? Wo sind die Verteidiger der katholischen Kirche? Diese Aktion in Paris war kein Missverständnis oder Unfall von einigen unklugen Menschen, das war ganz bewusst so geplant und gewollt.
Die Christen sollten sich in diesen Tagen besonders oft an ihr Taufversprechen erinnern: „Abrenuntias satanae? Et omnibus operibus eius? Et omnibus pompis eius? … Widersagst du dem Teufel? Und all seinen Werken? Und all seiner Hoffart?“ (vgl. Rituale Romanum) Dreimal ein klares „Abrenuntio – Ich widersage“ vor der Taufe. Das ist von größter Bedeutung für unser christliches Leben. Jesus Christus, Gottes Sohn, hat uns erlöst, vor allem von der Herrschaft Satans. Die Getauften, die Kinder Gottes, müssen ein, ihrer hohen Würde entsprechendes, Leben führen, ein gläubiges Leben.
Jeder Christ und vor allem auch jeder Priester muss diese schwere Gotteslästerung, diesen Götzendienst verurteilen und die geeigneten Mittel mit Klugheit wählen, den Menschen guten Willens zu helfen. Man muss sich distanzieren von so inszenierten olympischen Spielen. Traurig, wie sehr der Sport missbraucht wird von gewissen Machthabern Europas und der Welt, die direkte Gefolgsleute Satans sind.
Wir Christen müssen in diesen Tagen viele Sühneakte verrichten! Nützen wir besonders den kommenden Herz-Jesu-Freitag und Herz-Mariä-Sühnesamstag dazu aus. Vor allem die Heilige Messe und die Eucharistische Anbetung. Lieben wir Jesus nicht nur in Worten, sondern in Taten!
Mögen unsere Gotteshäuser sich füllen mit echten Anbetern, die Sühneakte verrichten! Das ist sehr notwendig! Seien wir bereit, wirklich auch großzügige Opfer zu bringen.
Seien wir großzügig und gehen wir so oft wir können auch an Werktagen in die Hl. Messe. Beten wir auch zur Sühne oft den Rosenkranz, wenden wir uns an die Allerseligste, allzeit reine, Jungfrau und Gottesmutter Maria!
Mit meinem priesterlichen Segen!
P. Johannes Regele
Distriktoberer der Priesterbruderschaft St. Pius X.
von Österreich, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Slowenien und Kroatien
Jaidhof, am 28. Juli 2024