Thomaskirche künstlerische Ausmalung

Quelle: Distrikt Österreich

Thomaskirche in Graz wird von bekanntem Kunstmaler künstlerisch gestaltet

Die Sankt Thomaskirche wurde im Jahr 2009 von der Priesterbruderschaft St. Pius X. im neoromanischen Baustil neu errichtet, dazu auch ein Priesterhaus und ein Gemeindesaal (siehe www.thomaskirche.net). Jetzt wird sie von einem bekannten Kunstmaler aus Augsburg künstlerisch gestaltet. Der zuständige Seelsorger, Pater Andreas Steiner, ein gebürtiger Pinzgauer (42), konnte den renommierten Künstler Hermenegild Peiker aus Augsburg bewegen, die große Turmvierung mit Szenen aus dem Leben des heiligen Thomas von Aquin zu verzieren.

 

Es geht bei der künstlerischen Gestaltung einer Kirche nicht darum, ein Gemälde an die Wand zu hängen, sondern ein Ganzes zu schaffen aus Architektur und Malerei " 

Hermenegild Peiker, Kunstmaler

Als Schüler des renommierten Karl Manninger hat der 71jährige bereits eine Vielzahl von verloren gegangenen Meisterwerken rekonsturiert. So unter anderem die Decken- und Wandmalereien des Langhauses der Kirche St. Peter in München, des Goldenen Saals im Augsburger Rathaus oder beim Wiederaufbau der Residenz in München. Auch die Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar gab Peiker ihren krönenden Abschluss zurück. (Siehe Bericht in der Welt) Im Fall der Kirche von Graz erwartet ihn eine besondere Aufgabe. Es gilt, einen Thomaszyklus für die Wände des Hauptschiffes im neo-romanischen Stil zu gestalten.

„Das ist vielleicht mein letztes großes Werk, das ich in Angriff nehmen werde“, sagte Peiker zu Beginn der Malerarbeiten. „Aber ich empfand es einfach als Herausforderung, eine neu errichtete romanische Kirche künstlerisch komplett zu gestalten.“

Am 25. Juli kommt der erste Teil der Ausmalung zum Abschluss und die 15 x 15 Meter große viereckige Kuppel wird vom Gerüst befreit, und die acht Deckengemälde werden für die Kirchenbesucher sichtbar werden. Die Kosten für die künstlerische Gestaltung belaufen sich auf ca. 50.000 Euro, welche ausschießlich von Spenden der Kirchenbesucher von St. Thomas finanziert wurden.