Der Wettersegen

Quelle: Distrikt Österreich

Der Wettersegen ist ein sehr alter Brauch: Vom Tag der Kreuzauffindung (3. Mai) bis zum Tag der Kreuzerhöhung (14. September) wird täglich der Wettersegen am Ende der hl. Messe erteilt. Die Kirche erfleht mit den Gläubigen um gutes, gedeihliches Wetter für die Ernte und um Verschonung vor Katastrophen, vor Hagel und Unwettern. Die Verbindung eines Wettersegens mit dem Schlussevangelium der heiligen Messe ist bereits im 12. Jahrhundert bezeugt. Der Segen wird häufig mit der Kreuzreliquie erteilt, entweder in deutscher oder lateinischer Sprache. 

 

Hier der Text des Wettersegens in deutscher Sprache:

P. Vor Blitz, Hagel und Ungewitter
A. Erlöse uns, Herr Jesus Christus.
P. Erzeige uns Deine Huld, o Herr,
A. Und schenke uns Deine Heil.
P. Herr, erhöre mein Gebet!
A. Und lass mein Rufen zu Dir kommen.
P. Der Herr sei mit euch.
A. Und mit deinem Geiste.
 

P. Lasset uns beten! Wir bitten Dich, allmächtiger Gott: Verleihe uns auf die Fürbitte der hl. Gottesmutter Maria, der hll. Engel, Patriarchen, Propheten, Apostel, Martyrer, Bekenner, Jungfrauen, Witwen und aller Deiner Heiligen immer Deinen Schutz; gib, dass Ruhe sei in den Lüften; lass gegen Blitz und Ungewitter Dein Heil vom Himmel über uns Unwürdige herabströmen und mache mit Deiner starken Hand die dem Menschen stets feindlichen Mächte der Lüfte zunichte. Durch Ihn, Christus, unsern Herrn. Amen.

P. Der Name des Herrn sei gepriesen.
A. Von nun an bis in Ewigkeit.
P. Unsere Hilfe ist im Namen des Herrn.
A. Der Himmel und Erde erschaffen hat.
P. Der Segen des allmächtigen Gottes, des Vaters + und des Sohnes und des Heiligen Geistes komme herab auf euch, auf diesen Ort und auf die Früchte der Erde und verbleibe allezeit. 
A. Amen